Bauzentrum_2022_02

BAUZENTRUM E-BAU 2 | 2022 Fenster- und Türtechnik vonWinkhaus für Inklusionshaus inMengerskir chen Aus sitzender Position bequem ein Fenster bedienen, im Rollstuhl die Terrasse erreichen, Räume sogar in Abwesenheit der Bewohner lüften und sich jederzeit sicher fühlen, selbst wenn einmal ein Haustürschlüssel verloren geht – diesen Komfort bietet das Inklusions- haus im Ortsteil Waldernbach. 36 Haussicherheit EineWohngemeinschaftmit siebenWohnein- heiten und weitere sieben Einzelapartments gehören zur Anlage. Deren Ausstattung ist funktional und optisch sehr ansprechend. Vor allem ist sie jedoch auf die Bedürf- nisse von Leuten mit Beeinträchtigungen eingestellt. So erleichtern barrierearme He- be-Schiebe-Türen und Fenstertüren die Zu- gänge zu den Balkonen und Terrassen. Fens- ter mit niedrig sitzenden Griffen sind leicht auch im Sitzen erreichbar. Viele der Fenster in den Wohnbereichen haben Beschläge mit besonderen Eigen- schaften. „Sie sind einfacher zu handha- ben von Menschen mit Beeinträchtigun- gen“, erklärt Elena Beblik, Vertriebsleiterin von bewa-plast. Dank des Beschlagsystems Winkhaus activPilot Comfort PAD lassen sich die Fenster drehöffnen und zum siche- ren Lüften auch parallel um rund 6 mm abstellen. Diese Lüftungsstellung bietet im Vergleich zur Kipp-Öffnung eine Reihe von Vorteilen: Beim Bedienen muss weniger Kraft aufgewendet werden, das macht sich vor allem bei einem niedrig sitzenden Griff bemerkbar. Der Luftaustausch geschieht zugfrei. Und ist ein Fenster einbruchhem- mend ausgestattet, behält es auch in dieser Lüftungsstellung seine einbruchhemmen- den Eigenschaften bei (bis RC2). Nicht zu- letzt schützt die Parallelabstellung auch bes- ser vor Schlagregen und Lärm. „Damit kann man den ganzen Tag über gesichert lüften“, bringt es Elena Beblik auf den Punkt. Bewegungsfreiheit und Sicherheit Neben den Fenstern punktet auch die Haupteingangstür mit innovativer Tech- nik. Die Anti-Panik-Sicherheits-Tür-Verrie- gelung Winkhaus panicLock AP4 gewähr- leistet, dass die Bewohner im Ernstfall schnell das Haus verlassen können. Die Verriegelung für Flucht- und Rettungswege gemäß EN 179 oder 1125 ist vielseitig ein- setzbar. Ihre Flexibilität stellt sie auch im Zusammenspiel mit Profilzylindern unter Beweis. Denn es können Zylinder sowohl mit als auch ohne Freilauffunktion einge- baut werden. Im Inklusionshaus schenkt eine elek- tronische Schließanlage den Bewohnern viel Bewegungsfreiheit. 38 elektronische blueSmart Schließzylinder kontrollierten den Zutritt von außen und innerhalb des Gebäudes. Sie haben die gleichen Maße wie mechanische Zylinder und werden bedient mit elektronischen Schlüsseln, die die Be- wohner in gewohnter Weise handhaben: Schlüssel in den Zylinder stecken und dre- hen – dann zieht die Falle zurück und die Klinke lässt sich drücken. Fünfzig Schlüssel sind im Einsatz. Geht ei- ner davon verloren, wird er kurzerhand am zentralen PC im Büro des Inklusionshau- ses gesperrt. Mithilfe der Winkhaus Soft- ware lassen sich alle Zutrittsrechte einfach verwalten. Die individuellen Schließrechte der Bewohner sind auf dem leistungsfähi- gen Chip im Inneren des Schlüssels gespei- chert. Sein stabiles, wasserdichtes (IP68) und Sterillium beständiges Kunststoffge- häuse macht ihn besonders robust. Virtuell vernetzte Schließanlage Das Sperren eines Schlüssels wird schnell wirksam, weil das Netzwerk von blueSmart virtuell arbeitet. Es funktioniert offline und drahtlos zwischen den installierten elektronischen Komponenten, die mitei- nander kommunizieren. Im Gegensatz zu konventionellen Online-Zutrittskontroll- systemen entfallen aufwendige Verkabe- lungen, eine Vielzahl von Umsetzern oder störanfällige Funkstrecken. Mit blueSmart können auf diese Weise Schließanlagen mit bis zu 195.000 Komponenten realisiert werden. www.winkhaus.com

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